Frauenmannschaft holt Silber
Greiz. Am vergangenen Sonntag, dem 5. Februar, fanden die Landesmeisterschaften im Thüringer Hallenfaustball der Saison 2022/23 statt. Ab 9 Uhr trafen sich in der Ulf-Merbold-Halle zunächst die vier bestplatzierten Frauenmannschaften der regulären Saison. Im Anschluss daran spielten dann die ebenfalls vier bestplatzierten Teams des Herrenbereiches den Thüringenmeister aus.
Als Zweiter der regulären Saison traf die Damenmannschaft der Sportgemeinschaft Kurtschau im Halbfinale auf das zuvor drittplatzierte Team des TSV 1898 Bachfeld. Es entwickelte sich hier eine ausgeglichene Partie, in der die Kurtschauerinnen am Ende knapp ihrer Favoritenrolle gerecht werden und durch einen 2:0-Sieg nach Sätzen (12:10, 11:9) ins Endspiel einziehen konnten. Im zweiten Semifinale setzte sich Tabellenführer TV 98 Erfurt erwartungsgemäß gegen den vorherigen Vierten, den SV EK Veilsdorf, mit 2:0 nach Sätzen (11:8, 11:5) durch.
Die beiden unterlegenen Halbfinalisten spielten im Anschluss daran um den dritten Platz, wobei sich Bachfeld in einem ausgeglichenen Match mit 2:1 nach Sätzen (13:11, 9:11, 11:8) die Bronzemedaille sichern konnte. Die Spielerinnen der SG Kurtschau hingegen spielten wenig später im Finale wie schon in den letzten Spielzeiten gegen den TV 98 Erfurt um den Landesmeistertitel. Dabei gelang es den Kurtschauerinnen nicht, das favorisierte Erfurt ernsthaft in Bedrängnis zu bringen, sodass der Titel des Thüringenmeisters 2022/23 im Damenfaustball erneut an die Erfurterinnen ging. Kurtschau hingegen musste sich durch das 0:3 nach Sätzen (7:11, 7:11, 7:11) mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Die Kurtschauer Damen spielten am Sonntag mit Denise Steinführer, Ina Goldschmidt, Jeannine Golombek, Anna Sturm, Carola Münster, Emely Stier sowie Johanna Frantz.
Nach Ende der Frauenmeisterschaft stiegen die Herren gegen 12 Uhr ins Spielgeschehen ein. Hier hatte die erste Mannschaft der SG Kurtschau in der regulären Saison den ersten Platz belegt und traf im Halbfinale auf den viertplatzierten SV Sömmerda. Die Kurtschauer Spieler zeigten dabei anfangs durchaus Nerven und verloren den ersten Satz mit 7:11. Danach steigerte man sich aber, gewann die beiden restlichen Sätze mit 11:6 sowie 11:5 und damit das Gesamtspiel mit 2:1 nach Sätzen. Im anderen Halbfinale unterlag der zuvor punktgleich mit Kurtschau I zweitplatzierte TV 98 Erfurt überraschend den Bachfelder Männern, die durch einen 2:0-Erfolg nach Sätzen (11:8, 11:9) ins Endspiel vordringen konnten.
Bevor dieses ausgespielt wurde, holte sich Erfurt in einem engen Match gegen Sömmerda durch ein 2:1 nach Sätzen (11:7, 11:13, 15:14) immerhin den dritten Platz. Die Kurtschauer Männer hingegen hatten auch dank einer Leistungssteigerung schließlich im Endspiel deutlich weniger Probleme mit Bachfeld als zuvor mit Sömmerda. Durch ein souveränes 3:0 nach Sätzen (11:8, 11:7, 11:6) sicherten sich die Kurtschauer den Thüringer Landesmeistertitel 2022/23 und vollendeten damit eine starke Saison, in der man nur zwei Niederlagen kassiert hatte und über weite Strecken spielerisch zu überzeugen wusste. Für Kurtschau I war es bereits der dritte Thüringer Meistertitel in Folge, nachdem man sich bereits in der Halle 2021/22 sowie auf dem Feld 2022 durchgesetzt hatte. Das erfolgreiche Kurtschauer Team spielte am Sonntag mit Max Jacob, Florian Beyer, Christian Labuhn, Christian Etzold, Lucas Etzold, André Fleischer sowie Stefan Rohleder. Auf dem beigefügten Bild sind die teilnehmenden SpielerInnen der SG Kurtschau sowohl der Damen- als auch der Herrenmannschaft zu sehen.
von Christian Labuhn