Sowohl erste Männer- als auch Frauenmannschaft erfolgreich Schleusingen.
Am Sonntag reisten insgesamt drei Mannschaften der Sportgemeinschaft Kurtschau zu den Thüringer Landesmeisterschaften im Hallenfaustball. Für die ab 10 Uhr vom SV EK Veilsdorf ausgerichtete Thüringenmeisterschaft qualifizierten sich sowohl im Männer- als auch im Damenbereich die vier besten Teams der regulären Spielzeit. Die SG Kurtschau stellte im Männerbereich mit der regulär erstplatzierten ersten sowie der fünftplatzierten zweiten Mannschaft zwei Teams. Letztere konnte als Nachrücker teilnehmen, da der weiter vorn rangierende SV Sömmerda nicht teilnahmeberechtigt war. Im Damenbereich beendete die Kurtschauer Mannschaft die reguläre Saison ebenfalls auf dem ersten Platz. Bei der Landesmeisterschaft wurde zunächst der Damenbereich ausgespielt, wo Tabellenführer Kurtschau im Halbfinale auf die zuvor viertplatzierte Spielgemeinschaft Bachfeld/Veilsdorf traf und sich dort trotz durchschnittlicher Leistung mit 2:0 nach Sätzen (14:12, 11:5) souverän für das Finale qualifizierte. Im zweiten Semifinale erzielten die nur zu viert angetretenen Damen des SV 1975 Zeulenroda eine Überraschung gegen die in der regulären Saison zweitplatzierte zweite Mannschaft des TV 98 Erfurt und zogen mit einem 2:1 nach Sätzen (13:11, 7:11, 11:9) ebenfalls ins Endspiel ein. Erfurt II hingegen holte sich wenig später mit einem 3:1 nach Sätzen (11:7, 11:13, 11:6, 11:7) gegen Bachfeld/Veilsdorf immerhin den dritten Platz. Die Kurtschauer Damenmannschaft steigerte sich ihrerseits aber deutlich im Vergleich zum Halbfinale und zeigte im Endspiel gegen kämpferisch starke Zeulenrodaerinnen eine gute Partie. Dank eines verdienten 3:0-Erfolges nach Sätzen (11:7, 11:9, 14:12) konnten die Kurtschauer Damen nach einiger Zeit wieder den Thüringer Landesmeistertitel erringen und der SG Kurtschau den ersten Titel dieser Saison bescheren. Die erfolgreiche Kurtschauer Damenmannschaft spielte in Schleusingen mit Denise Steinführer, Emely Stier, Jeannine Golombek, Johanna Frantz und Paula Kluge. Nach Ende der Wettkämpfe im Damenbereich stiegen auch die Herren in die Landesmeisterschaft ein. Hier war das erste Halbfinale sogar eine vereinsinterne Auseinandersetzung zweier Kurtschauer Teams. Die zweite Kurtschauer Mannschaft wusste dabei durchaus zu überzeugen und stellte die favorisierte erste Mannschaft zeitweise vor Probleme, unterlag letztlich aber doch verdient mit 0:2 nach Sätzen (8:11, 9:11) und musste der Kurtschau I den Einzug ins Finale überlassen. Diesen schaffte auch Gastgeber Veilsdorf dank eines überraschenden 2:0-Sieges (11:9, 13:11) im zweiten Semifinale gegen den favorisierten TV 98 Erfurt, der wie schon im Damenbereich in der Runde der letzten vier Teams die Segel streichen musste. Im Spiel um Platz drei zeigte sich Erfurt aber stark verbessert und wies die Kurtschauer Zweite, die allerdings selbst auch nicht an die Leistungen aus dem Halbfinale anknüpfen konnte, mit 3:0 nach Sätzen bei Satzergebnissen von 11:4, 11:6 und 11:4 deutlich in die Schranken. Kurtschau II musste sich also mit dem vierten Platz begnügen, kann aber dennoch auf eine sehr ansprechende Saison mit völlig überraschender Qualifikation für die Endrunde zurückblicken. Die erste Mannschaft der SG Kurtschau hingegen hatte im Finale nun die Möglichkeit, den Thüringer Meistertitel zum fünften Mal in Folge zu gewinnen, traf mit Gastgeber Veilsdorf aber auf einen unangenehmen Gegner, gegen den man im Ligabetrieb erst kürzlich verloren hatte. Auch diesmal präsentierten sich die Veilsdorfer als anspruchsvoller Gegner und konnten immer wieder deutliche Akzente setzen. Gegen spielstark und abgeklärt agierende Kurtschauer reichte das allerdings letztlich doch nicht, sodass sich Kurtschau I mit 3:0 nach Sätzen (11:7, 11:8, 11:8) erneut zum Thüringenmeister krönte. Die nun zum fünften Mal in Serie siegreiche erste Mannschaft der SG Kurtschau spielte am Sonntag mit Max Jacob, Florian Beyer, Christian Labuhn, André Fleischer sowie Lucas Etzold. Auf dem Bild sieht man alle am Sonntag teilnehmenden SpielerInnen der SG Kurtschau. von Christian Labuhn