Kurtschauer Frauen holen Thüringer Landesmeistertitel

Männermannschaft muss sich mit Platz drei begnügen

Greiz. Am Sonntag fand in der Ulf-Merbold-Halle die Thüringer Landesmeisterschaft im Damen- und Herrenfaustball statt. Dabei treffen sich die vier bestplatzierten Teams der jeweiligen Saison und spielen im KO-Modus den Meister, in diesem Fall den der Hallensaison 2019/20, aus.

Ab 9:30 wurde zunächst der Damenwettbewerb ausgetragen, für den sich Fortuna Seebergen als Erster der regulären Spielzeit qualifiziert hatte und im Halbfinale auf den viertplatzierten SV 1975 Zeulenroda traf. Wie erwartet entwickelte sich hier ein einseitiges Match, an dessen Ende Seebergen durch ein 2:0 nach Sätzen (11:5, 11:6) souverän ins Finale einziehen konnte. Gleiches gelang auch der Damenmannschaft der SG Kurtschau, die in ihrem Halbfinale gegen den TSV 1898 Bachfeld ähnlich wenige Probleme hatte und sich ebenfalls deutlich mit 2:0 nach Sätzen (11:4, 11:8) durchsetzte. Bachfeld hingegen unterlag auch im Spiel um Platz drei, in dem sich Zeulenroda durch ein 2:0 nach Sätzen (11:7, 11:4) die Bronzemedaille sicherte. Das Finale des Damenwettbewerbs begann mit Vorteilen für Seebergen, das die ersten beiden Abschnitte mit 12:10 bzw. 13:11 gewinnen konnte. Danach zeigte Kurtschau aber eine große Moral, steigerte sich enorm und entriss Seebergen den schon sicher geglaubten Landesmeistertitel noch. Mit 11:3, 11:6 und 11:2 bewies Kurtschau den längeren Atem in diesem Finale und verteidigte mit 3:2 nach Sätzen den Titelgewinn aus der Vorjahreshallensaison.

Die siegreiche Kurtschauer Damenmannschaft spielte am Sonntag mit Katharina Sturm, Denise Steinführer, Paula Kluge (auf dem Bild stehend von links), Anna Sturm, Jeannine Steinführer sowie Johanna Frantz (auf dem Bild hockend von links).

Ungefähr 13 Uhr begann dann das Herrenturnier, für das sich die SG Kurtschau als Vierter nur knapp qualifiziert hatte und im Halbfinale auf Serienmeister SV 1975 Zeulenroda traf. Nach einem spannenden und von beiden Mannschaften hochklassig geführten Spiel hatten die Zeulenrodaer das glücklichere Ende für sich und sicherten sich durch einen 2:1-Sieg nach Sätzen (11:9, 13:15, 11:5) den Einzug ins Endspiel. Dort wartete die Mannschaft des TV 98 Erfurt, die ihr Halbfinale gegen den TSV 1898 Bachfeld mit 2:0 nach Sätzen (11:8, 11:9) für sich entschieden hatte.

Nachdem sie an der Qualifikation für das Endspiel unglücklich gescheitert waren, stand für die Herren der SG Kurtschau nun noch das Spiel um Platz drei auf dem Programm. Gegen einen vor Allem im zweiten Abschnitt indisponiert auftretenden Gegner aus Bachfeld setzte man sich hier deutlich mit 2:0 nach Sätzen (13:11, 11:2) durch und holte immerhin die Bronzemedaille. Den obersten Platz auf dem Treppchen sicherte sich wie in den Vorjahren der SV 1975 Zeulenroda. Erfurt konnte die Zeulenrodaer in nahezu keiner Phase des Endspiels ernsthaft in Bedrängnis bringen und unterlag auch in der Höhe verdient mit 0:3 nach Sätzen (3:11, 3:11, 4:11). Damit endete die Thüringer Landesmeisterschaft 2019/20, die von zahlreichen Interessierten auf der Tribüne der Turnhalle verfolgt wurde, mit Titelgewinnen der SG Kurtschau und des SV 1975 Zeulenroda. Die drittplatzierte Auswahl der SG Kurtschau spielte mit Max Jacob, Florian Beyer, Christian Labuhn, Christian Etzold, Lucas Etzold sowie Michael Sturm.

von Christian Labuhn